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Jasmin Rogatsch

Jasmin hat als Kind von ihrer Mama reiten gelernt, mit der sie vor allem im Gelände unterwegs war. Schon damals spielten Beziehungsarbeit und Intuition bei Jasmins Pferdekontakt eine wichtigere Rolle als “Technik” und Hufschlagfiguren.

Erst mit neun Jahren kam sie zum ersten Mal in eine Reitschule und nach einer Schnupperstunde war Jasmin klar: dort würde sie nicht wieder hingehen. Stattdessen fing sie in einem kleinen Privatstall mit dem Voltigieren an und blieb auch dabei, bis sie sich schließlich ein paar Jahre später mit ihrer allerersten Friseur-Lehrlingsentschädigung ihr erstes eigenes Pferd kaufte: Quickly. 

Die damals schon 25 Jahre alte Stute wurde zu Jasmins ersten großen Lehrmeisterin. Ein wenig später folgte schließlich Tinkerstute Angel, damals zarte 1,5 Jahre alt.

Jasmins idyllische Vorstellungen für den Start mit Angel wurden aber schnell durchkreuzt – von Angel selbst, die so andere Bedürfnisse hatte als Quickly. Und so wurde die Anfangszeit mit Angel alles andere als leicht. Doch Jasmin wusste, dass nicht ihr Jungpferd, sondern vielmehr sie selbst jede Menge dazulernen musste. Das war der Start von unzähligen Kursen, Weiterbildungen, Recherchen.

Jasmins Weg: auf die Pferde hören

Aus heutiger Sicht würde Jasmin vieles anders machen. Aber ihre eigene Suche nach dem zu ihrem Pferd passenden Weg hat sie viel gelehrt und ihr ganz neue Perspektiven gegeben. Und den Weg hat sie gefunden. Mittlerweile ist Angel seit über 20 Jahren an ihrer Seite und die Beziehung der beiden wurde mit der Zeit genau so, wie Jasmin es sich zu Beginn erträumt hat. 

Die für sie entscheidenden Erkenntnisse kamen u.a. mit der Masterclass von Marc Lubetzki und dem von ihr absolvierten Pferdepsychologie-Lehrgang (ATN). Immer mehr wurde Jasmin klar, dass ein großer Treiber für – von uns Menschen als “Fehlverhalten” klassifizierte – Pferdekommunikation unpassende Haltungsbedingungen sind. Daraus folgt für sie auch, dass Training nur erfolgreich sein kann, wenn die Basis im Pferdeleben passt – und das ist weder der Reitplatz, noch die Reitweise, noch das Equipment.

Beziehung funktioniert nur, wenn man lernt, die Bedürfnisse des Pferdes zu verstehen und ihnen gerecht zu werden. Ansonsten ist man nämlich nur dauerhaft damit beschäftigt, die nicht gestillten Bedürfnisse auszugleichen. Das vermittelt Jasmin auch ihren Trainingskund*innen. Und dann funktioniert vieles plötzlich wie von selbst. Dass Menschen das Verhalten und die Kommunikation ihrer Pferde verstehen, ist ihr oberstes Ziel.

Aber nicht nur direkt hat Jasmin mit Pferden zu tun, auch indirekt, bei ihrer Arbeit im Labor. Denn Jasmin arbeitet seit 2016 im Kotlabor Schmid und hat über die Jahre unfassbar viel Expertise zum Thema Wurmmanagement bei Pferden gesammelt. So ist sie nicht nur diejenige, die zahlreiche Tasks im Labor schupft, sondern sie berät auch Pferdebesitzer*innen und hält Vorträge zum Thema ZSE.

Wir sind also super happy, dass Jasmin das Team der Akademie mit ihrem vielseitige Fachwissen zum Thema Haltung unterstützt!

Wir haben Jasmin übrigens auch gefragt, was sie denn abseits von Pferden gerne macht. Und natürlich hat sie die Frage zunächst gar nicht verstanden 😉. Aber eigentlich gibt es da vieles: Zeit mit ihren Liebsten, wandern, klettern, Skifahren und alles, was Outdoor ist. Campen im Dachzelt. Kreative Arbeiten. Und offenbar hat sie auch noch einen grünen Daumen, denn in ihrem Wohnzimmer herrscht im besten Sinne Dschungelfeeling.

Mehr über Jasmin findest du auf ihrer Website: https://jr-pkt.at/